"Die Lehren des Daoismus erzählt in der Lebensgeschichte des altchinesischen Denkers Zhuang Zi (4. Jh. v. Chr.). Was vermitteln sie uns heute? Ein geistiges Leben in Unabhängigkeit (ich folge nur meinem Willen - s. S. 7), ein Leben mit und von der Natur, ohne sie zum Erlöschen zu bringen (s. S. 17). Vielleicht sind es gerade diese Grundweisheiten, die uns faszinieren und irritieren. Faszination im Sinne selbstbestimmten Lebens, das eigenen Regeln folgt - Irritation im Sinne davon, keinen materiellen Gütern nachzujagen, sondern mit dem zufrieden zu sein, was die Natur bereitwillig schenkt. Auffällig ist eine vollkommen unaufgeregte Lebensart, ohne Hektik, Hetze und Stress. Das Leben des Denkers Zhuang Zi gleicht einem Strom, der ruhig seine Bahn zieht und doch seine Umgebung beeinflußt: Als Lehrer und Ratgeber seinen Schülern gegenüber, als Vorbild, der lebt, was er spricht, und damit authentisch erscheint. Ein 'außergewöhnlicher, eigenwilliger und unbequemer Freigeist' (s. das Nachwort von Michael Wittschier S. 81). Da erhebt sich die Frage, wieviel daoistische Weisheitslehre die heutigen Machthaber in China zulassen?" Christian Kühn, Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse
"Die Lehren des Daoismus erzählt in der Lebensgeschichte des altchinesischen Denkers Zhuang Zi (4. Jh. v. Chr.). Was vermitteln sie uns heute? Ein geistiges Leben in Unabhängigkeit (ich folge nur meinem Willen - s. S. 7), ein Leben mit und von der Natur, ohne sie zum Erlöschen zu bringen (s. S. 17). Vielleicht sind es gerade diese Grundweisheiten, die uns faszinieren und irritieren. Faszination im Sinne selbstbestimmten Lebens, das eigenen Regeln folgt - Irritation im Sinne davon, keinen materiellen Gütern nachzujagen, sondern mit dem zufrieden zu sein, was die Natur bereitwillig schenkt. Auffällig ist eine vollkommen unaufgeregte Lebensart, ohne Hektik, Hetze und Stress. Das Leben des Denkers Zhuang Zi gleicht einem Strom, der ruhig seine Bahn zieht und doch seine Umgebung beeinflußt: Als Lehrer und Ratgeber seinen Schülern gegenüber, als Vorbild, der lebt, was er spricht, und damit authentisch erscheint. Ein 'außergewöhnlicher, eigenwilliger und unbequemer Freigeist' (s. das Nachwort von Michael Wittschier S. 81). Da erhebt sich die Frage, wieviel daoistische Weisheitslehre die heutigen Machthaber in China zulassen?" Christian Kühn, Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse
"Man ahnt, warum Wittschier versucht, diese Lebensgeschichte zu erzählen und gegenwärtig zu machen. Denn sie trifft einen wunden Punkt, den auch die Chinesen damals schon kannten: Wie findet der Mensch für sich das richtige Maß? Wie findet er Gleichmut, eine bis heute bewunderte Tugend? Nur, dass kaum jemand den Weg dahin weiß ... So betrachtet ist Wittschiers Erzählung ein Versuch, sich dem Denken Zhuang Zhous anzunähern, indem er dessen Gedanken mit den Fragmenten seines bekannten Lebens verflicht und ihn immer wieder Schülern und Weggenossen begegnen lässt, die ihn mit Fragen dazu bringen, immer wieder neu über das jedem gemäße Leben nachzudenken. Wie erlangt man „Einfachheit und Reinheit“? Und wann wird man – nur weil man alles besser machen will – zum Sklaven seiner Erfindungen? Klingt sehr aktuell. Ist es wohl auch. Und Wittschiers Buch wohl ein kleiner Einstieg in die Gedankenwelt des chinesischen Philosophen, auch wenn so manche Antwort selbst verzwickt ist und zum Deuten herausfordert." Ralf Julke, L-IZ