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Laozi: Daodejing als eBook

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978-3-86660-120-8 eBook
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eBook als zitierfähige PDF
2. Auflage 2022, komplett überarbeitet

Der Klassiker vom Weg und seiner Wirkkraft. Aus dem Chinesischen von Viktor Kalinke. Mit Kalligraphien von Thomas Baumhekel

Das Daodejing entstand in einer politischen Wendezeit. Während sich die autoritären Lehren des Konfuzius als Staatsideologie durchsetzten, deren Kenntnis von den Beamten gefordert wurde, war das Daodejing dank seiner vieldeutigen Metaphorik und subversiv-kritischen Aussagen der heimliche Klassiker der gelehrten Beamten. Das Faszinierende des Daodejing besteht in einer einzigartig anmutenden Bündelung kosmischer, seelischer und gesellschaftlicher Zusammenhänge, die mit Recht als unio mystica bezeichnet werden kann.


Laozi (Schreibweisen: Lao tse, Lao-tse, Lao tzu, Laudse, wörtlich „Alter Mei­ster“, Ruf­name Lao Dan, Geburts­name Li Er): legen­därer chinesischer Philosoph und könig­licher Schrift­hüter, gilt traditionell als ein älterer Zeitgenosse des Kongzi, im Westen be­kannt als Konfuzius (551 – 479). Die Bio­­graphie des Laozi, in der der spätere Hof­historiker Sima Qian (145 – 90) ver­schie­­dene Be­gegnungen zwis­chen Laozi und Kongzi schil­derte, wirkt nach neueren Re­cher­chen weitgehend glaub­­haft. Das Buch Laozi wurde ver­mut­lich am Ende des 4. Jahr­­hun­derts v.u.Z. in der Jixia-Aka­demie zu­sam­men­ge­stellt, geht aber auf ältere, münd­­lich überlieferte oder bislang unbekannte Quel­len zurück, die nach stili­sti­schen Analysen zumindest zum Teil etwa aus dem 5. und 6. Jahr­­hun­dert v.u.Z. stammen. Der Titel Daodejing wurde der Schrift vom Han-Kaiser Jing­di (188-140 v.u.Z.) verliehen. Die Ka­no­­nisierung des Tex­tes in 81 Kapitel fin­det sich erst in späteren Kom­men­ta­ren.


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Viktor Kalinke: geb. in Jena, Studium der Psychologie und Mathematik in Dresden, Leipzig und Beijing, Kreativitäts-Preis der Hans-Sauer-Stiftung, Mitbegründer der Edition + Galerie Erata, Promotion, Professur, lebt in Leipzig.

"Es ist eine große Arbeit, die Sie geleistet haben. Ihr Fleiß und Ihre Beharrlichkeit verdienen besondere Anerkennung. Der Nutzen Ihrer Publikation steht außer Frage. Ich wünsche den Bänden, daß sie gut angenommen werden." Prof. Dr. Ralf Moritz (Universität Leipzig, Ostasiatisches Institut)

"Mit großem Interesse studiere ich Ihre Ausgabe vom Daodejing, die interessanteste Ausgabe, die mir bis jetzt begegnet ist." Ulrich Hasler (Trogen, Schweiz)


Leseprobe:

Kapitel 20

Wirf ab, was du gelernt hast,

und du hast keinen Kummer.

Wie wenig trennen „Ja!“ und „Ah!“ von Heuchelei?

Wie wenig unterscheidet gut und schlecht?

Wenn von dem, was die Menschen fürchten,

die Furcht nicht genommen werden kann,

so hat die Not kein Ende!

 

Alle freuen und vergnügen sich,

als gingen sie zum Großen Opferfest,

als zögen sie im Frühling auf Terrassen;

nur ich ruhe still und ohne Zeichen,

dem Säugling gleich, der – noch nicht Kind –,

noch nicht gelächelt hat, müde, immer müde,

als fehlte mir ein Ort zur Heimkehr.

 

Alle leben sie im Überfluß;

nur ich erscheine so, daß man mich bedauern muß.

 

Eines Narren Herz-Geist hab ich: einfältig, unverdorben;

die gewöhnlichen Menschen sehen klar,

nur ich bin dunkel und wirr;

die gewöhnlichen Menschen unterscheiden scharf,


nur ich bin dumpf und stumpf, 

dahintreibend wie das Meer,

unaufhörlich wie der Wind.

 

Alle verdingen sich nützlich,

nur ich bin unvermögend wie ein Tölpel,

nur ich bin von den anderen verschieden,

und achte die nährende Mutter.

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