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Inskriptionen No. 7 - gedankenschutt, traumklamauk
Inskriptionen No. 7 - gedankenschutt, traumklamauk
„
Traumschutt“ von Wilhelm Klemm neugelesen
Mit Kalligraphien von Luise Morawetz
Herausgegeben von Viktor Kalinke, Melina Lampe, Luise Morawetz, Juliane Weiß
Vorzugspreis (bis 30.9.2014): 25.45 Euro
Die aktuellen Inskriptionen wurden unter dem Motto Traumschutt geschrieben, dem Titel eines 1920 erschienenen Gedichtbandes von Wilhelm Klemm.
Kennern früherer Ausgaben der Inskriptionen wird auffallen, daß erstmals die strenge chronologische Aneinanderreihung der Texte aufgegeben wurde zugunsten einer thematischen und stilistischen Ordnung.
Beim Lesen der Einträge entdeckten wir eine gewisse Verbundenheit, Beziehung, Abfolge und Gliederung der Texte, als würden sie miteinander kommunizieren. Jeder Autor konnte sich vom vorgegebenen Thema auf ganz eigene Weise inspirieren lassen. Und doch zeigen sich in den verschiedenen Schreibimpulsen – Überdruß an den gesellschaftlichen Verhältnissen, Stadtfluchtgedanken, Alltagserzählungen, aber auch Gefühlsschwelgereien und Sommeridyllen – Parallelen, die mal direkt mal indirekt nicht zuletzt auch auf Wilhelm Klemm Bezug nehmen.
Dem darin verborgenen Spannungsbogen nachspürend, haben wir die einzelnen Beiträge zu einer Komposition zusammengefügt. Den Kapiteln ist jeweils eine Gedichtzeile aus dem originalen Traumschutt vorangestellt.
Denn es scheint, als wären verschüttete Gedanken und tanzende Träume, die in Wilhelm Klemms expressionistischer Lyrik versteckt aufgehoben sind, das Thema, das die Autoren der Inskriptionen bis heute beschäftigt.
Beteiligte Autoren
Faron Bebt
k. A.
chlebnikov (Pseudonym von Zhenja)
geb. 1968 in Belaja Poljana (Rußland); seit 1990 in Deutschland ansässig; lebte und arbeitete in Chemnitz, Berlin, Warschau, Paris, Torgau, Leipzig, Odessa und Frankfurt am Main.
crysantheme alias frau kleist (Gesche Blume)
geb. 1967 in Wolfenbüttel, Studium der englischen und deutschen Literatur in Hannover, Marburg und London, Promotion über Irmgard Keun (Das kunstseidene Mädchen), Studium am Deutschen Literaturinsti-tut Leipzig, Romanwerkstatt bei Juli Zeh, Schreibcoach, Veröffentlichungen: Lilith im blauen Kleid. Erzäh-lungen (LLV 2005). Mit Illustrationen von Anna H. Frauendorf, Irmgard Keun: Schreiben im Spiel mit der Mo-derne, (Thelem 2005), Untemperiert. Hörbuch (ERATA 2009).
eisenhans (Martin Jankowski)
geb. 1965 in Greifswald, lebt in Berlin. Songs, Gedichte, Essays, Erzählungen, Roman. Zuletzt göttliches ver-gnügen auf erden und kosmonautenwalzer (Lyrik, beide aphaia Verlag 2014).
falkenauge
k.A.
Stefanie Golisch
Autorin und Übersetzerin. Lebt in Italien. Zuletzt: Ferite. Storie di Berlino. Edizioni Ensemble, Roma, 2014.
Theodor Holz
geb. 1980 auf dem Tempelberg, Vertreter eines traditionsreichen Kreuzrittergeschlechts, nach dem Stu-dium der Vergleichenden Literaturwissenschaft, Sinologie und Volkswirtschaftslehre in Tübingen und Calw letzter protestantischer Missionar in der Volksrepublik China, Veröffentlichung im ehem. Calwer Verlagsverein der Basler Mission 2011: Nichtstun als Handlungsmaxime (Streitschrift).
Birgit Hufnagel
Ich versuche aktuell, mit meinen beiden Reim-Büchern auf Kabarett-Bühnen in Mixed-Shows aufzutre-ten und mir dadurch und im Direktverkauf von den Büchern einen Namen zu machen. Es wird dau-ern....denn da stehe ich noch ziemlich am Anfang. Bücher: Vom Zusammenleben mit unkomplizierten Rassekatzen, Bild dir deine Reimung, Mikro frei für Wortspielerei
Christa Issinger
geb. 1963 in Brixen, Verwaltungsbeamtin. Lebt mit ihrer Familie in Natz-Schabs (Südtirol). Veröffentlichung des Gedichtbandes „Die Liebe ist nicht rot“ – herausgegeben 2012 vom HS Literaturverlag Wei-den, und Publikationen in verschiedenen Anthologien und in der Literaturzeitschrift WORTSCHAU.
Alfred Knurr
geb. am 24. 12. 1967 in Görlitz als Alfred Knerr, ist ein deutschsprachiger Kritiker, Possenreißer und Bän-kelsänger, die Eltern waren dem Wein zugeneigt, was ihn nicht hinderte in Halle (Saale) zum deutschen Biedermeier zu promovieren, zuletzt: Das Drama von Gier und Geiz, Frankfort am Mein, 2014
Robert Kroll
Jahrgang 68, geb. und wohnhaft in Köln; Lehre als Werkzeugmacher; zurzeit unbeschäftigt; Hobbyschrei-ber im Internet
luciente y negro (Lucia Czerny)
k. A.
Niko (Niko Skrotzki)
geb. 1952 in Lüdenscheid, aufgewachsen in Dortmund, studierte Sozialarbeit. Seit 1999 in Leipzig, seiner neuen „Heimat“. Schreibt seit Jahrzehnten, tritt regelmäßig auf, engagiert sich politisch (attac, Bürger-Antikriegsinitiativen, Sozialforen). Veröffentlichungen u. a. in Inskriptionen Nr. 4, Schlafende Hunde II – Poli-tische Lyrik, edition ost, Verlag am Park.
rapunzel alias soundroom
sind pseudonyme für eine in erfurt, würzburg und marburg studierte germanistin, die sich in den wei-chen kissen von inskriptionen ausruht von den merkwürdigkeiten ihres mittlerweile 15-jährigen berufs-alltags in der verwaltung.
J. W. Rosch
geb. 1967 in Charkow; lebt und arbeitet in Berlin, Dresden, Leipzig und Frankfurt am Main; seit 1999 Ver-öffentlichung von Gedichten in Zeitschriften und Anthologien; bisher zwei Gedichtbände: Jokhang-Kreisel (2003), Goðan Daginn (2010) [beide LLV]
samtmilbe (Marianne Kramer)
k. A.
CatherinaSforza (Virginia Millais)
k. A.
unica (Petra Schröck)
geb. 1965 in Berlin, Studium Modedesign und Kunstgeschichte, als Autorin und Kuratorin tätig. Künstle-rische Leiterin der BrotfabrikGalerie. Veröffentlichungen in artmagazine, Kunstforum International, Bel-vedere, Parnass, Eikon, Filmdienst, Lyrik der Gegenwart, Edition Art&Science, Die Rampe u.a.
Werner Weimar-Mazur
geb. 1955; Studium der Geologie; zwei Lyrikbände; verschiedene Auszeichnungen und Preise; zahlreiche Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien. www.weimar-mazur.de
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