"Ich machte meinen Bachelor in Düsseldorf mit dem Schwerpunkt auf Buchillustration und nahm mir hierfür Ihre Übersetzung des Daodejing von Laozi zum Gegenstand. Ich habe mehrere Übersetzungen gelesen und verglichen, sowohl deutsche als auch englische, und musste feststellen, dass meiner Meinung nach Viktor Kalinke den besten Job gemacht hat. Ihr Ansatz, so nah am Original zu bleiben und so wenig persönliche Interpretation wie möglich hineinzugeben, um dem Leser eigene Möglichkeiten offen zu lassen, finde ich einfach super! Genauso eine Art der Übersetzung hatte ich gesucht. Das Daodejing ist ein grandioses Werk und spricht viele Wahrheiten, die mehr Menschen zum Nachdenken und reflektieren anregen könnten. Meiner Meinung nach braucht die Menschheit ein Daodejing, welches das Interesse der breiten Masse weckt, sie animieren kann, sich mit den existenziellen Themen, die in eben diesem angesprochen werden, auseinander zu setzen und gleichzeitig aber den originalen Charakter des Werkes erhält. Meine Illustrationen sollten nicht das klassische Image von Asien oder dem historischen Text vermitteln. Meine Auffassung des Daodejing ist, dass es brandaktuell ist, nicht alt und traditionell. Die Menschheit macht weiterhin die gleichen Fehler und Laozi erkannte diese schon vor so langer Zeit." Laura-Estelle Henze, Illustratorin ⇒ ihre Arbeit auf Instagram: laola.illustrates
Daodejing: Die 2.500 Jahre alte Kunst des Nicht-Handelns, neu übersetzt und umfassend kommentiert
"Dass Kalinke sich so intensiv mit den großen chinesischen Philosophen beschäftigt, hat auch damit zu tun, dass er Psychologie und Mathematik nicht nur in Leipzig studiert hat, sondern auch in Bejing. Er kennt sie also nicht nur aus dritter Hand oder die Umwege über andere Sprachen, wie so viele deutschsprachige Übersetzer in der Vergangenheit, die eifrig dazu beigetragen haben, den Markt mit immer neuen Laozi-Übersetzungen zu fluten... In seinem wirklich umfangreichen Essay zur Entstehungs- und Wirkungsgeschichte des Daodejing geht Viktor Kalinke ausführlich darauf ein. Dort beschäftigt er sich auch mit den Tücken der Übersetzungen und erklärt, warum es so viele verschiedene Interpretationen der Texte Laozis gibt. Und natürlich auch, warum er alle 81 Kapitel noch einmal neu übersetzt hat und dabei auch Worte zu vermeiden versucht hat, die durch europäische Philosophie und christliches Denken hochgradig vorbelastet sind. Worte, mit denen sich immer wieder die europäische Sichtweise in den Text schleichen würde und die damit tatsächlich nivellieren würden, was an den Texten offen, bewusst mehrdeutig und teils auch völlig anders gemeint war... Als hätte Meister Lao seine Sprüche extra fürs 22. Jahrhundert geschrieben. Aber er lebte wohl um das 5. und 6. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung, begegnete wohl auch Konzi, auch wenn es ganze Berge von Büchern gibt, die Laozis Existenz sogar abstreiten und seine Sprüche einer ganzen Schule zuschreiben. Aber vieles – so arbeitet es auch Kalinke heraus – deutet darauf hin, dass es Meister Lao tatsächlich gab, dass er Fürstenberater war und auch der Kern seiner Sprüche auf ihn zurückgeht, auch wenn später möglicherweise noch etliche Redakteure drüber saßen und der Kanon erst weit nach seinem Tod verschriftlicht wurde. Nur an Aktualität haben seine Sprüche nichts verloren, auch wenn sie zuweilen verwirren und verstören und so manche Handreichung, die Kalinke in seinem Essay gibt, sehr hilfreich ist, das ganze Werk auch für uns Europäer zu erschließen." - Rezension von Ralf Julke ⇒ https://www.l-iz.de/bildung/buecher/2022/08/daodejing-die-2-500-jahre-alte-kunst-des-nicht-handelns-neu-uebersetzt-und-umfassend-kommentiert-465799
"Es ist eine große Arbeit, die Sie geleistet haben. Ihr Fleiß und Ihre Beharrlichkeit verdienen besondere Anerkennung. Der Nutzen Ihrer Publikation steht außer Frage. Ich wünsche den Bänden, daß sie gut angenommen werden." (Prof. Dr. Ralf Moritz, Universität Leipzig, Ostasiatisches Institut)
"Mit großem Interesse studiere ich Ihre Ausgabe vom Daodejing, die interessanteste Ausgabe, die mir bis jetzt begegnet ist." (Ulrich Hasler, Trogen, Schweiz)
"Ein herrliches Buch, wenn man sich mit dem Daodejing vertieft auseinandersetzen will. Die einzelnen Kapitel werden im Orginal und in einer deutschen Übersetzung dargestellt - mit dem Zeichenlexikon kann das Bedeutungsspektrum der einzelnen chinesischen Zeichen erschließen." (Taoismus-Board)
"Ich danke Ihnen sehr für die beiden so hervorragenden Bände zu Laozi. Ich habe darin bereits etwas lesen können, bin begeistert, v.a. aufgrund der Authentizität des Wiedergegebenen. Nach meinen bescheideneren Kenntnissen in Bezug auf Laozi vermute ich, dass Sie der Erste sind, der den alten Chinesen für den deutschen Leser so gründlich aufgearbeitet hat." (Peter Gehrisch, Dresden)
"Hochachtung! Profund, ergiebig, einer der wenigen echten Beiträge, die weiterführen!" (Dr. Hilmar Klaus, Aachen)
"Neben der deutschen Übersetzung werden auch die chinesischen Schriftzeichen des verwendeten Originaltextes wiedergegeben, was diese Ausgabe zur Ausnahme unter den deutschen Übersetzungen macht. Im zweiten Band geht der Verfasser detailliert auf die Bedeutung einzelner chinesischer Schriftzeichen ein. Auch dies wird von anderen deutschen Ausgaben nicht geboten und bietet besonders demjenigen neue Möglichkeit, der sich über das normale Maß hinaus mit dem Text auseinandersetzen will." (Matthias Claus, Das klassische China, Weinheim)
"Nun erschien der dritte und abschließende Band von Viktor Kalinke Nichtstun als Handlungsmaxime mit sehr detaillierten und nuancierten Ausführungen zum Inhalt und Wesen des Daodejings. Eine aus meiner Sicht sehr umfassende und gelungene Zusammenfassung zum aktuellen Forschungsstand sowie eine ausgesprochen einfühlsame und beeindruckende Darlegung der Weltsicht vor dem philosophisch-menschlichen Hintergrund des Daodejing. Ein Buch, das man gelesen haben sollte!" (Matthias Claus, Das klassische China)
"Sehr ausführlich und sehr lebendig." (Ralf Julke, L-IZ)
Nichtstun als Handlungsmaxime: Viktor Kalinke und die Faszination des Daodejing - Rezension von Ralf Julke
⇒ www.l-iz.de/Bildung/Bücher/2011/07/Die-Faszination-des-Daodejing.html