Aus dem Französischen von Thomas Eichhorn. Mit Zeichnungen von Anna H. Frauendorf
»Ein poetisches Divertimento« - Apollinaires Bestiarium läßt sich wohl kaum besser als mit seinen eigenen Worten beschreiben: ein poetisches Spiel, Zerstreuung und Ergötzlichkeit in einem. Apollinaire hat sich hier, allzu ernster, sich selbst allzu ernst nehmender Dichtung zum Trotz, einmal ganz in die Rolle des Schelms oder Schalks begeben. In diesen mit scheinbar leichter Hand aufs Papier geworfenen Versen wird, mittelalterliche Tierbücher oder Bestiarien augenzwinkernd als Vorbilder nehmend, souverän mit Mythen gespielt, werden Pointen gesetzt, so disparate Dinge wie griechische Sage und christliche Überlieferung auf überraschende Weise miteinander verbunden, wird die Kluft der Zeiten mühelos überbrückt. Vor allem aber bleibt es immer ein Spiel, das auch Privatestes einbezieht.
Thomas Eichhorn erhielt für seine Übersetzungen 1998 den André-Gide-Preis der DVA-Stiftung und 2005 den Preis der Leipziger Buchmesse
"Thomas Eichhorn ist Übersetzer aus Leidenschaft. Er fühlt eien Wahlverwandtschaft zu 'seinen' Autoren und iheren Werken, auch über die Jahrhunderte hinweg." (Börsenblatt)
"Schreiben und Übersetzen lassen sich nicht voneinander trennen. Wer übersetzt, schafft Text, so bald er seinen reinen Inhalt wiedergegeben hat, nach. Und wer schreibt, übersetzt seine Gedanken in Worte." (Thomas Eichhorn)
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