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Trauma, Bindung und Resilienz

Wenn ein Kind ins Heim oder in eine WG kommt, hat es häufig schon eine Odyssee seelisch belastender Erfahrungen hinter sich. Beispeilsweise haben dramatisch verlaufende Trennungen der Eltern, erlittene oder beobachtete Gewalt, Todesfälle oder unheilbare Krankheiten in der Familie, Suizidversuche von Angehörigen, schwere Verkehrsunfälle, chronische Überforderung der Eltern oder Streit das Kind sprachlos gemacht und dazu gedrängt, auf scheinbar ungewöhnliche Weise zu reagieren. Diesen Erfahrungsrucksack legt das Kind mit dem Wechsel in eine Unterbringung nicht ab, sondern trägt ihn weiter. Was im Alltag oft als persönliche Auffälligkeit des Kindes erscheint, ist das Ergebnis einer "Vorgeschichte".

Die Fortbildung bietet Erziehern Gelegenheit, Wege zu finden, wie sie Verständnis gewinnen können, was dahinter steckt. Oft sind Angriffe oder Herausforderungen, die traumatsierte Kinder suchen, nicht auf einen Erzieher persönlich gemünzt. Im Workshop wird die Sensibilität und Phantasie für dahinter liegende Lebensgeschichten gestärkt, ohne damit eine "Entschuldigung für alles" zu entwickeln. Erzieher können lernen, auf welche Weise sie Alltagsressourcen im Umgang mit seelisch belasteten Kindern nutzen und emotionale Sicherheit geben können, wo Grenzen zu ziehen und weitere professionelle Hilfen hinzuzuholen sind.

Spielen – die natürliche Form des Lernens, nicht nur für Kinder

Das Spiel hat den Vorzug, Bedürfnisse unmittelbar und ohne Umwege zu befriedigen, so daß die gesetzten Ziele nahezu problemlos, eben spielerisch, bewältigt werden können. Betrachtet man die Tätigkeiten eines Menschen als Interaktion zwischen ihm und seiner sozialen wie materiellen Umwelt, so läßt sich das Spiel durch die freie, phantasiefordernde Wahl der Gegenstände und Rollen kennzeichnen. Beispielsweise hat sich das Kind zum Ziel gesetzt etwas zu bauen, bleibt aus Freude am Handeln bei der Sache und beginnt, die Tätigkeit (zunächst unbewußt) als sinnstiftende Aktivität zu erleben. Auf Spiel einen unmittelbar Nutzen erzeugenden Zweck kommt es nicht an. Darüberhinaus hat das Spiel oft sozialen Charakter, ist also Bestandteil der Sozialisation.

Online-Befragung: Eltern Stärken

 



 

 


 

 

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