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Rezensionen

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Zum Testsystem "Konfliktverhalten situativ" und SIKON

“Der Fragebogen wurde im Hinblick auf die Testgütekriterien geprüft und hat sich als brauchbares Meßinstrument erwiesen.”
Prof. Dr. Thomas Fabian, HTWK Leipzig

“Der Fragebogen zum situativen Konfliktverhalten (KV-S) erscheint als Selbstauskunftsbogen, der auch unter Haftbedingungen ohne große Verfälschungstendenzen angewandt werden kann. Der Fragebogen zeichnet sich dadurch aus, daß er nicht nur – wie viele klinische Fragebögen – Defizite, sondern auch Ressourcen erfaßt. Darüber hinaus erscheint er ausreichend sensibel, um Änderungen im Verlauf eines Prozesses (Inhaftierung oder Therapie) zu erfassen, und dürfte somit eine ökonomisch anwendbare Bereicherung des Instrumentariums für die Arbeit, die in sozialtherapeutischen Anstalten und in Trainingskursen in Haftanstalten durchgeführt wird, sein.”
Prof. Dr. Norbert Nedopil, Universität München

“Neu an diesem Fragebogen ist der konsequente Situationsbezug.”
Prof. Dr. Jürgen Guthke, Universität Leipzig

"Die handlungsleitenden Dispositionen werden mit dem Konfliktfragebogen situativ 2 (Klemm, 2001) operationalisiert. Das dem Fragebogen zu Grunde liegende theoretische Modell gliedert sich gut in das Untersuchungsmodell ein und untersucht 17 Defizite und Ressourcen... Die russische Übersetzung sowie sämtliche Gütekriterien sind überprüft und werden diskutiert. Die Ergebnisse machen deutlich, dass eine differenzierte Betrachtung der Konfliktsituation in Abhängigkeit von Werten, Dispositionen und Zielen der Akteure notwendig ist. Es lassen sich für sechs von 17 Persönlichkeitsmerkmalen interkulturelle Differenzen nachweisen und zehn dieser Dispositionen stehen in dieser Untersuchung an deutschen und russischen Bankmitarbeitern im Zusammenhang zu Werten von Schwartz." Sebastian Mittmann (TU Dresden), in: Konfliktverhalten im Kulturvergleich Eine kulturvergleichende Studie zu Konfliktverhalten bei deutschen und
russischen Bankangestellten in Abhängigkeit von kulturellen Werten

Zu "Delinquenz, Haftfolgen und Therapie mit Straftätern"

“Ohne Zweifel eine Bereicherung des methodischen Repertoirs von Therapeuten in Haft- und Maßregelvollzugseinrichtungen.”
Prof. Dr. Norbert Nedopil, Universität München

“Der Verfasser hat eine Reihe sehr interessanter empirischer Ergebnisse vorgelegt, z.B. daß die Deliktschwere erstaunlicherweise mit keiner der untersuchten Persönlichkeitsauffälligkeiten korreliert, wohl aber die Delikthäufigkeit. Erschreckend, wenn auch nicht unerwartet, ist, daß die Inhaftierten am Haftende gestörter sind als bei Haftbeginn. Die Effektivität des Trainings wird überzeugend nachgewiesen. Die Arbeit dürfte sowohl Theoretiker als auch Praktiker des Strafvollzugs sehr interessieren.”
Prof. Dr. Jürgen Guthke, Universität Leipzig

"In seiner über 300 Seiten starken Dissertation stellt Klemm die These auf, dass sich die Wirkung von Haft - im Vergleich zu Behandlung unter Haftbedingungen - differenzierter abbilden lassen würde, wenn die Persönlichkeitsveränderungen exakter nach konfliktbehafteten Situationen unterschieden werden würden und zusätzlich auch die individuelle Ressourcenentwicklung der Inhaftierten Berücksichtigung finden würde. Hierzu entwickelte er anhand eines ökologisch-systemischen Modells der Alltagsanforderungen an die Person das Konzept für den Fragebogen "Konfliktverhalten situativ" (KV-S). Das Verfahren erwies sich in der teststatistischen Überprüfung als konsistent, valide, auf mittlerem Niveau reliabel sowie veränderungssensitiv. Die Anwendung des Fragebogens erfolgte an einer Stichprobe von 780 Inhaftierten im Zuge der psychologischen Eingangsuntersuchung oder Abschlusseinschätzung in der Justizvollzugsanstalt Leipzig, an einer Stichprobe von 122 Berufsschülern und Gymnasiasten sowie von 30 Maßregelpatienten. Neben statistischen Vergleichen zwischen einzelnen Untergruppen der Probanden (etwa nach Alter, Delikt, Suchtmittelkonsum) wurden Längsschnitterhebungen durchgeführt und der Therapie begleitenden Evaluation eines zur Gewaltprävention entwickelten Selbstkontrolltrainings (SKT) gegenübergestellt. Während sich die Persönlichkeitsauffälligkeiten der Inhaftierten, die nicht am SKT teilgenommen hatten, unabhängig vom betrachteten Zeitraum in einzelnen Werten wie Zwanghaftigkeit, Psychopathologie und paranoidem Narzissmus erhöhten, konnten für die Teilnehmer am SKT signifikante Entwicklungen über die Gesamtheit der Konfliktsituationen hinweg beobachtet werden. Den stärksten Zuwachs erhielt der Wert für Selbstkontrolle, vor Empathie und Problemlösebereitschaft, während Aggressivität, Depressivität und Somatisierung signifikant abnahmen. Abschließend diskutiert Klemm die Kopplung von Therapie und Strafverbüßung. Die Ergebnisse seiner Arbeit legen nahe, dass Haft ohne rückfallpräventive Behandlung auf die Insassen labilisierend wirkt und gerade bei längerem Aufenthalt ihre Gefährlichkeit steigert, was sowohl dem Resozialisationsanspruch als auch dem tatsächlichen Sicherheitsbedürfnis der Allgemeinheit entgegenläuft." Angelika Förster (Dipl.-Kriminologin), in: sic et non

 

Zu: Familiale Gewalt. Familienberatung und -therapie im Schnittfeld mit der Justiz"

"Nach einem knappen Überblick zur Fachliteratur über Familien-Gewalt und deren Behandlung wird über die Angebote des Kinderschutz-Zentrums Leipzig für Betroffene, Beschuldigte und Angehörige sowie exemplarische Befunde aus der Evaluation der Arbeit des Zentrums informiert. Evaluiert wurde die Effizienz eines Sensibilisierungs- und Kompetenztrainings bei 87 inhaftierten Gewalttätern im Vergleich zu einer parallelisierten
Kontrollgruppe von 40 Gewalttätern. Die mit dem Fragebogen "Konfliktverhalten-situativ" und dem
State-Trait-Ärgerausdruck-Inventar gewonnen Befunde belegen die differentielle Wirksamkeit des Trainings."
Psyndex, G. K.

Zu: Systemische Zukunftskulpuren

"Torsten Klemm beschreibt in seinem Beitrag das Arbeiten mit straffällig gewordenen Jugendlichen nach der Methode der systemischen Zukunftsskulptur, deren Wirksamkeit unmittelbar einleuchtet. Damit ist die Möglichkeit gefunden, von der puren Verbalisierung wegzukommen. Wegen der Klarheit und der Ausführlichkeit
der Darstellung regt auch dieser Bericht zur Übernahme einiger Sequenzen an." Dipl.-Psych. Monika Müller, in: in den Mitteilungen der Psychotherapeutenkammer Berlin, 1 / 2009




 


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