Carsten Zimmermann

Sascha Heße empfiehlt „licht etc.“ von Carsten Zimmermann:
„Carsten Zimmermanns Gedichte verzauberten mich erneut durch ihre filigrane Poesie, die leichtfüßig daherkommt, ohne das Schwere, das am Grunde unseres Daseins ruht, zu verleugnen. Tatsächlich wie in licht etc. schwebend empfand ich mich während der Lektüre. Und nur mit des Dichters eigenen Worten vermag ich meinen bleibenden Eindruck zu bezeichnen: auffällig war, / daß alles leuchtete.“
Das lyrische Subjekt in licht etc. hält sich in scheinbar alltäglichen Gegenden auf. Es befindet sich "bei feldern"; es bewegt sich behutsam "in den städten"; es errichtet einen Beobachtungsposten "im traumgeflecht", im Netz der Gedanken nämlich, die wir naiver Weise für die Welt halten. Es erforscht, je nachdem mit Ernst oder Humor oder einer unergründlichen Mischung, den Umgang mit Sprache, den Prozeß der Sinngebung, und es erforscht zugleich die rätselhafte Vertrautheit mit dem, was sich diesem Prozeß immer schon entzieht.
Carsten Zimmermann: geb. 1968 in Bonn, Studium der Philosophie & Germanistik, Abschlußarbeit über das Ich bei Meister Eckhart, Lyrik, Prosa, Essays und Aphorismen, lebt in Berlin.