Axel Helbig

Axel Helbig

Foto: Viktor Kalinke
 
Peter Gehrisch empfiehlt Axel Helbig:
 
Axel Helbig kenne ich seit über vierzig Jahren. Als Chefredakteur der Zeitschrift OSTRAGEHEGE bat ich ihn um redaktionelle Mitarbeit. Mit seiner Zusage brachte er zugleich den Gedanken ins Spiel, Interviews mit Dichtern und Dichterinnen in Angriff zu nehmen. Und ich war begeistert. "Nur zu!", sagte ich. Seither war Helbig Mitglied der Redaktion, später dann auch ihr Chefredakteur. Hier, im Leipziger Literaturverlag, erschienen drei seiner bedeutungsvollen Bände unter dem Einheitstitel „Der eigene Ton, Gespräche mit Dichtern“. Das gesamte Werk – ein einziges und einmaliges Zeugnis literarischen Lebens der Nachwendezeit im deutschsprachigen Raum – ist eine gewaltige Arbeit. Man ist geneigt, sie ein Lebenswerk zu nennen. Einmalig deshalb, weil es die Dichtung der Gegenwart abbildet, wie es anderswo nicht zu finden und damit ein Kompendium der Literatur ist, das sich durchaus mit Walter Höllerers "Theorien der modernen Lyrik" und Hans Magnus Enzensbergers „Museum der modernen Poesie“ vergleichen kann.

Axel Helbig: Jg. 1955, lebt in Dresden. Er war Redakteur und Mitherausgeber der Zeitschrift für Literatur und Kunst OSTRAGEHEGE, Mitherausgeber der internationalen Anthologien „Das Land Ulro nach Schließung der Zimtläden“, Literarische Arena, Dresden 2000 (mit Peter Gehrisch); „Heimkehr in die Fremde“, Literarische Arena, Dresden 2002 (mit Peter Gehrisch und Jayne-Ann Igel) und „Orpheus versammelt die Geister“, Literarische Arena, Dresden 2006 (mit Peter Gehrisch). 2011 hat er im Leipziger Poetenladen Verlag gemeinsam mit Andreas Altmann die sächsische Lyrikanthologie „Es gibt eine andere Welt. Neue Gedichte“ herausgegeben. Im gleichen Verlag folgte 2020 „Weltbetrachter. Neue Lyrik. Eine Anthologie aus Sachsen", gemeinsam herausgegeben mit Rósa Domašcyna. Im Märkischen Verlag Wilhelmshorst hat Axel Helbig mehrfach an Herausgaben der Lyrikreihe „Poesiealbum“ mitgewirkt (u.a. Dorothea Grünzweig, Ulrike Almut Sandig, Andreas Reimann, Andreas Altmann, Rósa Domašcyna, Thomas Böhme, Carl-Christian Elze und Volker Sielaff).

Im Leipziger Literaturverlag sind von Axel Helbig erschienen: „Annäherung an das Unsagbare. 33 Verführungen zur Literatur der Moderne“ (Essays, 2006), „Der eigene Ton. Gespräche mit Dichtern“ (Bd. 1: 2007, Bd. 2 2015, Bd. 3: 2024), „Skeptische Zärtlichkeit. Junge deutschsprachige Lyrik“ (Anthologie, Hrsg. mit Ulf Großmann, 2009):

1 bis 10 (von insgesamt 10)
Buch des Monats Juli 2025