Ingo Garschke
![]() Fledermausskelett |
![]() Meerkatze |
|
|
![]() Wirbelsäule Mensch |
![]() Kosmos Mensch |
![]() Christophorus |
![]() Opferstein |
![]() Hockende |
Vita
geboren am 31. 8. 1965 in Saalfeld / Thüringen | |
1985 | Arbeit als Sektionsgehilfe in der Pathologie |
1986 - 1987 | Grundwehrdienst NVA |
1987 - 1992 | Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, Abteilung Plastik / Freie Kunst |
1990 | DAAD-Stipendium an der Akademie für Bildende Künste München |
1991 | Förderpreis des Bundesministers für Bildung und Wissenschaft |
1992 | Sonderpreis des Freundeskreises der Hochschule
für Bildende Künste Dresden Gründungsmitglied der Produzentengalerie und des Kunsthauses Pratschwitz |
1992 - 1998 | als freischaffender Bildhauer in Dresden tätig |
1995 | Alpenüberquerung mit dem Maler Henry Puchert, seitdem Beschäftigung mit Landschaftszeichnung |
1996 - 1997 | Arbeit in der Anatomischen Sammlung der HfBK Dresden, Studien zur Anatomie und Morphologie der Säugetiere und Vögel |
1998 | Berufung an die Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig als Dozent für Anatomie und figürliches Zeichnen, Übersiedlung von Dresden nach Leipzig |
1999 | Aufbau einer eigenen anatomischen Sammlung,
Herstellung zahlreicher Skelettpräparate Bildkünstlerische Arbeiten zum Säugetierskelett |
2000 | Zusammenarbeit mit dem Veterinäranatomischen
Institut Leipzig Gipsabguß eines Muskelhundes |
Ausstellungen / Ausstellungsbeteiligungen
1992 | Wettbewerbsausstellung Saar-Ferngas-Förderpreis
”Junge Kunst”, Kunsthalle Saarbrücken Ausstellungsbeteiligung "Toleranzen" zum Botho-Graef-Kunstpreis der Stadt Jena |
1993 | Ausstellungsprojekt "Stube" im
Sächsischen Landtag mit H. Puchert und B. Staerk Galerie XAX Frankfurt a.M. “Kunsthaus Pratzschwitz“ |
1994 | Ausstellungsbeteiligung "Zeitblick" im Dresdner Schloß |
1995 | Leonhardie Museum Dresden „Aufzeichnungen“
mit H. Puchert, B. Staerk und A. Küchenmeister Kunsthalle Bad Homburg mit T. Baumhekel |
1996 | Galerie Himmelreich Magdeburg mit A. Lange |
1997 | Galerie des Kleinen Hauses Staatsschauspiel
Dresden “Anatomische Zeichnungen“ Galerie ”M“ Berlin, ”Europäische Kunsthochschulen / Meisterschüler der HfBK Dresden |
1999 | Naturkundemuseum Leipzig “Zeichnungen zur Tieranatomie“ |
Veröffentlichungen
2001 Zeichnungen und Plastiken. Zur Anatomie und Morphologie, Edition ERATA
Die Kunstwissenschaftlerin Sandra Mühlenberendt zu Garschkes Arbeiten
“Verfolgen wir die Entwicklungen der letzten fünfzehn Jahre, erhellt sich im Zuge technischer Errungenschaften das Bild, daß der menschliche Körper und seine Umgebung eine gewisse Synthetisierung erfährt. Der Blick des Künstlers Ingo Garschke ist nicht geblendet von Neugier auf der Suche nach ‘Schockerlebnissen’, sondern konzentriert auf gestaltbildende Zusammenhänge, die in ihrem Begreifen seine bildnerischen Umsetzungen bestimmen. Hatten sich im 19. Jahrhundert die künstlerischen und wissenschaftlichen Kategorien über den Körper getrennt, fügt sie Ingo Garschke in seinen Arbeiten wieder zusammen. Denn entgegen jener am Thema der Anatomie orientierten und auf Schockerlebnisse reduzierten Arbeiten - wie die von dem in London lebenden Künstler John Isaac, der seinen Körper anatomisch genau in Nachbildung als Leiche zeigt, oder des Berliner Künstlers Micha Brendel, der Körperteile zu Dekorationselementen funktionalisiert und selbst der Heidelberger Anatom Gunther von Hagen, der seine Plastinate im Totentanz vereint - bewältigt der Künstler Ingo Garschke in seinen anatomischen Studien morphologische Zusammenhänge auf künstlerischer Ebene. Hier muß von einer Neuerung gesprochen werden: Der Künstler bewältigt exemplarisch am Tier eine inhaltliche und künstlerische Auseinandersetzung, die in ihrem Ursprung immer noch tierspezifisch bleibt.”