Thomas Baumhekel
![]() Daodejing 48 |
![]() Daodejing 2 |
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![]() Daodejing 6 |
![]() Daodejing 64 |
![]() Installation im Barockgarten Großsedlitz |
Vita
geboren 1963 in Löbau, Abitur, Ausstellungstechniker, Heizer, Studium Malerei und Grafik an der HfBK Dresden, Diplom bei Günter Horlbeck, seit 1992 freischaffend am Künstlerhaus Pratzschwitz
born in 1963 in Löbau, high school, employed as exhibition technician, fire-man, study of painting and graphics at the College of Fine Arts in Dresden, final exame in the class of Günter Horlbeck, since 1992: freelance work at the artists’ colony in Pratzschwitz / Dresden
Veröffentlichungen
2000 Kalligrahien in Studien zu Laozi Daodejing, Bd. 1, übersetzt von Viktor Kalinke, Edition ERATA
2000 Zerbrochenes Holz. Kalligrafien zu Laozi, dreisprachig chin.-dt.-engl., Edition ERATA
Der Künstler zu seiner Arbeit
„Chinesisch schreiben gelernt habe ich, eben indem ich meine ersten Zeichen in der Regel- oder Standardschrift aus einem Buch abgeschrieben habe. Das war eine Ausgabe des Xin Xin Ming (Meißelschrift vom Glauben an den Geist) von Seng Can (um 600 u.Z.). Danach schrieb ich das Daodejing ab. Ich hatte den Text in einem Antiquariat gefunden. Ich schrieb mehrere Zeilen fortlaufend hintereinander ohne Wiederholung. An den Kapitelenden hörte ich auf, so daß auf manchen Blättern nur eine oder zwei Zeilen am rechten Blattrand geschrieben waren. Das war neu. Eine große weiße Fläche, bestimmt durch eine Spalte am rechten Rand. Asymmetrie als ästhetisches Kriterium oder die Symmetrie zwischen schwarz und weiß oder zwischen Seiendem und Nichtseiendem, zwischen Gesagtem und Nichtgesagtem. Die Schriftzeichen sahen aus wie zerbrochenes Holz, abrupte Richtungsänderungen und zerfaserte Strichenden. Die Blätter machten einen sehr urwüchsigen Eindruck, die Mehrzahl erinnerte jedoch an heiseres Schreien, Anstrengung und Hast.”