Zurück zur Autoren-Übersicht

 


Jovan Zivlak

geb. 1947 in Nakovo im nordserbischen Banat, Studium der serbischen Sprache und Literatur an der Universität Novi Sad, Chefredakteur der Studentenzeitung Indeks und verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift Polja, Leiter des Verlagshauses Svetovi. Zurzeit leitet er den Verlag Adresa. Begründer und Redakteur der Zeitschrift Zlatna greda, seit 2005 Direktor des Internationalen Literaturfestivals Novi Sad. Von 2002 bis 2010 war er Präsident des Schriftstellerverbandes der Vojvodina.

Veröffentlichung im LLV

Jovan Zivlak - Winterbericht

Jovan Zivlak gilt als Vertreter einer philosophisch orientierten, hermetischen Dichtung. Seine Poesie ist eine Kunst der Diskretion, sie konstruiert das Menschliche, widmet und richtet es als Rahmen ein. Der Dichter stürzt sich nicht auf das Leben, um es selbstgefällig in literarischen Stoff umzumünzen. In der Poesie Jovan Zivlaks gibt es antike Dichter, Zeitgenossen, Klassiker. Mit Pindar sieht er den Menschen als „eines Schattens Traum“, mit Hölderlin den Gesang als u nschuldigsten aller Berufe; mit Celan gesteht er, daß ein Dichter vor seinem Tode, „alle Blockpfeifen dieser Welt gespielt haben sollte“. Zivlak kapituliert nicht. Statt sich von der entfesselten, bl indwütig um sich greifenden Gewalt umrollen zu lassen, findet er Metaphern.

Stimmen

„Als würde ein Eindruck des Erstickens, des Erwürgens, unter der Last der historischen
Aktualität bestehen, so wie wir sie leben und so wie sie sich in das private Leben einmischt.“ Lionel Ray

„Zugleich steht das lyrische Ich mit diesem Sensemann in einer organischen Beziehung – die
Sense ist insofern auch Symbol einer gewachsenen Tradition – doch umso intensiver ist der
Wunsch, ihren Schwung aufzuhalten.“ Robert Hodel

 

 

Zum Buch !