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Elin Rachnev

geb. 1968, bulgarischer Literat, Dramaturg und Journalist. Rachnev verfasst insbesondere Lyrik und Theaterstücke, ist aber auch als Szenarist für das bulgarische Fernsehen tätig. Er ist Autor von vier Gedichtbänden („Ich existiere“, „Krokus-Erwachen“, „Oktober“ und „Zimt“) sowie einer Vielzahl von Theaterstücken, darunter „Fans“ und „Marschrutka – Im Taxibus“. Für seine Theaterstücke wurde er mehrfach mit nationalen Literaturpreisen ausgezeichnet.

Veröffentlichungen

Zimt. Gedichte. Aus dem Bulgarischen von Henrike Schmidt

Zimt ist flammendes Liebespoem und zugleich kritische Reflexion über die Möglichkeit der Kunst. Zwei Frauen­figuren verkörpern die Ambivalenz der Liebe: Dem ima­ginären „Zimt-Mädchen“, das als die Laura eines modernen Petrarca daherkommt, steht die lebenswelt­liche Gergana entgegen, deren Verblühen in der Banalität des Alltäglichen den Tod der Kunst hervorruft.

„Während Du die Slips Deines Mannes aufhängst,
Ist Bergman gestorben.“

Elin Rachnev preßt der im Kitsch erstarrten Liebeslyrik neue Lebenssäfte ab. Zimt stellt den Versuch dar, gegen die Unmöglichkeit eines zeitgenössischen Liebespathos anzuschreiben. Und ermöglicht dadurch die Hingabe an den Text: Starker Rhythmus, überbordende Bilder, Metaphern und Verweise auf Musik und Kino steigern im Leser das Tempo der Wahrnehmung – letztlich aber geht es einzig und allein um den Rausch der Liebe. Und seine Enttäuschung.

Im Jahr 2008 in Sofia erschienen und illustriert mit Zeichnungen des Künstlers KoljoKaramfilow, wurde Zimt schnell zum poetischen Kult-Buch.

Stimmen

Ein Kult-Liebes-Poem aus Bulgarien: Elin Rachnevs "Zimt"
Ralf Julke, L-IZ vom 22.12.2012

 

 

 


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