
Katrin Pietrass
geb. 1978 in Göppingen, Studium der Kunstgeschichte an der Universität
Leipzig, Promotionsstipendien des Freistaates Sachsen und der Studienstiftung
des deutschen Volkes, 2010 Promotion an der Universität Leipzig, lebt und
arbeitet in München.
Veröffentlichungen
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Katrin Pietrass analysiert
einen der berühmtesten Selbstdarsteller der Renaissancekunst. Zweifelsohne
war es der Bildhauer, Maler und Architekt Michelangelo Buonarroti, der
über die Spanne seines Lebens hinweg wie kaum ein anderer Künstler eine
so vielschichtige Werkgruppe an sich wandelnden Selbstdarstellungen
geschaffen hat. Die Autorin fragt nach den „Gesichtern“ und, weiter
gefaßt, nach den Identitätskonzepten in den Selbstdarstellungen Michelangelos.
Im Buch wird aufgezeigt, daß Michelangelo trotz der Außerordentlichkeit
seiner Werke kein isolierter Künstler war, der abseits sozialer Normen
lebte. Denn die Beschreibung gesellschaftlicher Kontexte, tradierter
Rollenentwürfe und kunsttheoretischer Topoi, die der Künstler in seinen
Werken thematisierte, zeigt vielmehr ein hohes Maß an Selbst- und Weltreflexion
und in der Konsequenz die
verschiedenen „Gesichter“ Michelangelos. |
Michelangelos
"Gesichter". Identitätskonzepte in den Selbstdarstellungen
Michelangelos