Mayjia Gille
aufgewachsen in Leipzig, Berlin und München, Ausbildungsorte München, Berlin,
Heidelberg
lebt in Leipzig, Schauspielerin, Musikerin, Moderatorin, Autorin (Lyrik
und Prosa), literarische Veröffentlichungen: GZL „Poesiealbum Neu“, Jahrbuch
Lyrik Brentano Stiftung 2001, Jahrbuch Junge Lyrik 2014 Brentano Stiftung.
Veröffentlichung im Leipziger Literaturverlag
Gille, Mayjia: Seit Tagen warte ich in den Sarottihöfen, Gedichte. ISBN: 978-3-86660-205-2, LLV 2016
Stimmen
Mit traumfingriger Hand fügt die Dichterin ihre Worte. Sie öffnet uns Tatsächlichen die Tür in die Welt des Möglichen. Maja Gilles Poesie führt durch ein Labyrinth aus Schönheit und Schrecken, Schmerz und Glück. Dort finden wir, was wir lange vermissten: Liebe. Heimo Schwilk (Biograph, Autor - Berlin)
Exit Situation. Maja Gilles Gedichte sind Bestandsaufnahmen einer konservierten Situation, eines emotional nachhallenden Momentes, der sich erst retrospektiv in seiner ganzen Bedeutung offenbart. Es sind in den Zeilen eingefrorene Reminiszenzen, die einem surrealen Wahrnehmen der Räume und Situationen gegenüberstehen; die Emotionen, kaum fähig, den Aufprall mit Zeit und Welt standzuhalten, gerinnen zur Skulptur in Tonalität und Rhythmus. Stefan Kaluza ( Autor, Bildender Künstler, Fotograf, Lyriker- Köln)
Mayjia Gille sagt: „Gedichte läßt man nicht warten“. Diesem Respekt gegenüber einer literarischen Form begegnet man heutzutage nur noch äußerst selten. Üblich ist eher die Anmaßung, Gedichte solange warten zu lassen, bis man sie mit dem Füllgut versehen hat, das da draußen dazu taugt, erfolgversprechend und intellektuell angepaßt in den feuilletonistischen Konferenzsaal gebeten zu werden. Aber nur mit Liebesgedichten und „Salpeter an der Schulter“ dürfte das gründlich mißlingen, wie die Erfahrung schon immer gezeigt hat. Aber Mayjia Gille läßt sich einfach nicht „mit Verlorenheiten abspeisen“, sie geht unbeirrbar ihren Weg als Liebende und entführt uns in ihren Gedichten in die filigrane Architektur moderner Hoffnungslosigkeit und feinsinniger Zuneigung. „Du liebtest mich auf einer Glanzstimmgabel.“ „Ihr Auge tränt in der Ruhigstellung“, denn: „soviel Glück gab es noch nie". Thomas Kunst:Vorwort zu Mayjia Gilles Buch