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Guillaume Apollinaire

Orphée

Admirez le pouvoir insigne
Et la noblesse de la ligne:
Elle est la voix que la lumière fit entendre
Et dont parle Hermès Trismégiste en son Pimandre.

Orpheus

Bewundert jene hehre Macht
Der Linie, ihre edle Pracht:
Sie ist die Stimme, die entstiegen ist dem Licht
Und von der Hermes Trismegistos im Pimandros spricht.

La Tortue

Du Thrace magique, ô délire!
Mes doigts sûrs font sonner la lyre.
Les animaux passent aux sons
De ma tortue, de mes chansons.

Die Schildkröte

Verzückung thrakischer Magie!
Meine Finger tönen sie.
Die Tiere lockt herbei der Klang
Deines Panzers, mein Gesang.

Le Cheval

Mes durs rêves formels sauront te chevaucher,
Mon destin au char d’or sera ton beau cocher
Qui pour rênes tiendra tendus à frénésie,
Mes vers, les parangons de toute poésie.

Das Pferd

Dich werden meine zähen Träume reiten;
Mein Schicksal weist auf goldnem Wagen dir die Richtung
Und wird mit Zügeln, rasend angespannt, dich leiten
Zu meinen Versen, Mustern aller Dichtung.

Aus dem Französischen von Thomas Eichhorn, © ERATA 2006

 

 


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