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Charles Wright

Night Music

Each second the earth is struck hard
By four-and-a-half pounds of sunlight
Each second
Try to imagine that
No wonder deep shade is what the soul longs for,
And not, as we always thought, the light.

No wonder the inner life is dark.
Sounding, and sicced on like a dog
They all go down and devolve
Vowel-dancing, hear-sick
Hoping for realignment and a space that won’t shine.

Unlike the October moon, Apached and blade-dazzled, smalled
Down the western sky
Into Ovidian intersect
With time and its ghostly renderings.
Unlike the leaves of the ash tree, moon-treated and hanging on
For one day longer or so.
Unlike our shrunk selves, dripping like washing on the line.


Nachtmusik

In jeder Sekunde prallen viereinhalb Pfund
Sonnenlicht auf die Erde
in jeder Sekunde,
versuche, dir das einmal vorzustellen
kein Wunder, tiefer Schatten ist wonach die Seele sich sehnt
und nicht, wie wir immer glaubten, Licht.

Kein Wunder, das Innenleben ist dunkel,
sein Klang, und gehetzt wie ein Hund
steigen sie alle hinab und verlieren sich
in Vokal-Tänzen, hör-krank,
auf neue Ordnungen hoffend und hellelose Räume.

Nicht wie der Oktobermond, geflickt, geblendet, verkleinert
am westlichen Himmel
in Ovid’schen Überkreuzungen
aus Zeit und ihren geisterhaften Erscheinungen.
Nicht wie die Eschenblätter, mondbeschichtet, vielleicht
einen Tag lang noch durchhaltend oder so.
Nicht wie unser geschrumpftes Selbst, tropfnass wie Wäsche auf der Leine.

 

 


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