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Angelina Polonskaja

geb. 1969 im Dorf Malachowka im Gebiet Moskau, als Tochter eines Professors der Medizin und einer Eiskunstlauftrainerin. Sie absolvierte das Moskauer Institut für Körperkultur und Sport und studierte Spanisch am Cervantes-Institut. Sie war Eis­kunstläuferin im Moskauer und Kiewer Eiskunstballett, ging dann nach Südamerika, von wo sie 1997 zurückkehrte und ihre Sportlerkarriere been­dete. Heute ist sie Mitglied des Moskauer Schrift­stellerverbands und des russischen PEN-Zentrums.

Veröffentlichung im LLV

Angelina Polonskaja hat sieben Gedicht­bände veröffentlicht, von denen zwei, ins Eng­lische übersetzt, in den USA erschienen. Ihre Gedichte wurden auch in russischen Zeitschriften und Zeitungen publiziert, aber in den letzten Jahren konnte sie prak­tisch nichts mehr veröffent­lichen: Sie schrieb das Libretto zum Oratorium „Kursk“ des australischen Kom­ponisten David Chisholm, einem Requiem auf die im Jahr 2000 umgekommene russische U-Boot-Besatzung. Es wurde 2011 in Melbourne uraufgeführt. Seitdem ist Angelina Polonskaja für die Mächtigen im Kreml eine Dissidentin. Schnee und Kälte sind ihre Metaphern für soziale und menschliche Kälte, auch für das Leiden daran. Den Wunsch nach Harmonie versagt sich Angelina Polonskaja, sie will sich der nüchternen Analyse und dem Widerstehen-Müssen stellen. Es ist an der Zeit, diese Lyrikerin, zweifellos eine der bedeutenden Dichterinnen der Gegenwart, im deutsch­sprachigen Raum vorzustellen

 

 

 

 

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